Wir haben jetzt wieder Kartoffel
Für alle unsere Kartoffelfans ist die Leidenszeit zu Ende, es gibt wieder Kartoffel. Wie ich schon im letzten Rundbrief geschrieben habe, ist es für die Kartoffeln in diesem Jahr nicht gerade leicht gewesen. Die Kartoffel haben mir die schauerlichsten Geschichten über ihren Überlebenskampf in diesem nassen Sommer erzählt. Das Auslegen der Kartoffel im Frühjahr ging ja noch ganz gut, aber um sich da im Boden wohlzufühlen, sollte es schon etwas wärmer sein als wir das heuer hatten. Also der Start war schon nicht optimal und dann kam der Regen. Normalerweise ist Wasser ja ganz hilfreich beim Wachstum, die Kartoffel treibt dann schön aus, heißt die Blätter
wachsen schön Richtung Sonne. Wie ihr ja wisst, gehet ohne Sonne und Wasser gar nichts voran. Am besten ist das mit dem Wachsen, wenn es so ein bis zwei Mal in der Woche etwas regnet und dann wieder die Sonne scheint und es nicht zu warm ist. Später dann, wenn genügend Laub da ist, macht dann die Hitze nichts mehr aus, weil zum einen das Laub den Boden beschattet, so das es für die Kartoffel nicht zu warm wird in der Erde, und zum andern kann sich das ausgewachsene Laub auch gut Abkühlen, indem es durch die kleinen Öffnungen auf der Blattoberseite und der Blattunterseite Wasser abgibt, also so schwitzt wie wir auch und sich dadurch abkühlt. Die Verdunstungkälte kühlt die Blätter und wenn man im Sommer durch so
ein Kartoffelfeld geht, ist es dort kühler, als wenn über eine Wiese oder auf einem Weg geht.
Das kenne ihr ja von unseren Tomaten und Gurken in unserem Gewächshaus, wenn die schön ausgewachsen sind, dann ist es im Gewächshaus kühler als draußen, weil die Pflanzen durch die Verdunstung sich selber und damit auch das ganze Haus runterkühlen. Das funktioniert aber nur wenn sie auch genügend Wasser zum Verdunsten haben, deshalb sollte man die Gurken und Tomaten im Sommer täglich mit reichlich Wasser versorgen. Bei uns bekommen die pro Tag bis zu 8 Liter in der Hauptsaison, wenn das 6-7 Gurken hängen und an den Tomaten 20 -30 Stück.
Wenn man da mit dem Wasser sparsam ist, dann, wachsen da nur noch die Blätter, weil die Pflanze alles tut, um sich zu kühlen, und da geht dann nichts mehr in die Früchte, da rührt sich dann gar nichts mehr, und wenn man nicht schnell Wasser gibt, dann werden gerade bei den Gurken die Früchte sogar abgeworfen. Das sieht man dann, wenn sie kleinen Gürkchen dann schnell braun werden, das wars dann mit der Gurkenernte. Wasser ist also super wichtig, aber zu viel Wasser ist eine Katastrophe. Das ist wie mit euren Zimmerpflanzen, wenn ihr denen zu viel
Wasser gebt, das sie ständig im Wasser stehen, dann werden sie braun, die Blätter fallen ab, sie saufen ab und sie gehen den Weg jedes irdischen Lebens, nur leider zu früh, und wehen es sagt jetzt einer „Die Guten dürfen früher gehen“, das trifft für Pflanzen nun mal leider nicht zu.
Zurück zu den Kartoffeln, die haben mir erzählt das es nach dem ersten Regen, über den sich alle gefreut haben, dann gar nicht mehr aufgehört hat zu regnen. Nicht nur das viel Wasser war jetzt das Problem, es war auch nicht warm genug, weil durch die ständige Bewölkung, keine Sonne mehr gescheint hat. Das ist aber für das Wachstum eminent wichtig, ohne Licht und im speziellen Sonnenlicht, wächst gar nichts. Ihr könnt das ja selber sehen, wenn z.B. ein Auto längere Zeit an einer Stelle stehet, wo vorher Gras gewachsen ist, das ist nach 3 Monaten alles Grün in Braun bergegangen oder es wächst gar nichts mehr. Also war dieser Sommer ein einziger Überlebenskampf für die Kartoffel und auch für alles andere auf dem Acker.
Zum einen fällt doch mangelndes Sonnenlicht das Wachstum schwer, und zum andern stehet man ständig unter Wasser und bekommt kaum noch Luft. Also geht es nicht mehr so sehr um Wachstum, sondern jetzt ist der Überlebens-Modus gefragt. Die Pflanzen haben nun alle Hände voll zu tun sich gegen die Fäulnis Bakterien, die sich bei der Nässe sau wohl fühlen, abzuwehren, und sich mit dem bisschen Laube am Leben zu halten. Natürlich sind dann auch alle Blattkrankheiten unterwegs, die so ein kühles und feuchtes Wetter lieben, und die machen der Kartoffel dann das Leben doppelt schwer, ein Kampf unter und über der Erde. Aber einige haben überlebt und die findet ihr am Donnerstag in euere Erntekiste.
Ihr könnt wieder unter 27 Abholstandorten wählen, wo ihr eure Kisten gerne abholen wollt.
(1) ab 11:00 Uhr beim Bioland Gartenbau, Armin Salzmann auf dem Hof, Gablinger Weg 111,
(2) ab 12:00 Uhr bei Familie Kwakye, im Stieglitzweg 9, im Bärenkeller,
(3) ab 12:20 Uhr bei Familie Schäfer in der Johann-Sebastian-Bach-Str. 44 in Neusäß,
(4) ab 12:30 Uhr bei Familie Theiner in der Goethestr. 2 in Westheim,
(5) ab 13:00 Uhr bei der Gärtnerei Hartmann am Westfriedhof,
(6) ab 13:00 Uhr beim Shantylicious Hofladen, in der Ohnesorgstr. 1, in Pfersee,
(7) ab 13:00 Uhr bei der Bäckerei Niedermair, in der Hauptstraße 23, in Diedorf,
(8) ab 13:00 Uhr bei Familie Gerstmayer in der Füssener Str. 70 in Königsbrunn,
(9) ab 13:10 Uhr bei Gabriele Wölfle in der Narzissenstr. 4 in Haunstetten Süd,
(10) ab 13:15 Uhr bei Michael Arlt, in der Leustraße 14, in Haunstetten Nord,
(11) ab 13:20 Uhr beim Olivenbauer, in der Gögginger Straße 74,
(12) ab 13:25 Uhr bei Familie Kutschenreuter, in der Kirchstraße 26 in Kissing.
(13) ab 13:30 Uhr bei Familie Tronsberg in der Herzog-Rudolf-Str. 5, in Friedberg,
(14) ab 13:10 Uhr bei Pablo Mohr in der Ortler Straße 67, in Hochzoll,
(15) ab 13:20 Uhr bei Familie Schlosser in der Kolbergstr, 6 in Lechhausen,
(16) ab 13:30 Uhr bei Susanne Brückner, Im Neuland 9, in der Firnhaberau,
(17) ab 13:40 Uhr bei Familie Schäffler-Günther, im Akazienweg 11, in der Hammerschmiede,
(18) ab 13:50 Uhr in der Beethovenstraße 14, im Hof, in der 2. Garage,
(19) ab 13:40 Uhr in der Ratdoltstraße 2a, im Hof, in Oberhausen,
(20) ab 13:50 Uhr bei Tante Emma, Am Fischertor 2, in der Oberstadt,
(21) ab 14:00 Uhr bei Noelle und Fabian, in der Singerstr. 10, Ecke Neidhartstraße,
(22) ab 14:00 Uhr bei Familie Pichler, in der Reinöhlstr. 6, in Kriegshaber,
(23) ab 14:00 Uhr im griechischen Laden von Meraky, in der Pfladergasse 18, in der Stadtmitte
(24) ab 14:10 Uhr bei Feinkost Viktualien, in der Bäckergasse 4, in der Unterstadt,
(25) ab 14:15 Uhr bei Familie Klippenstein, in der Birkenstr. 8, in Klosterlechfeld,
(26) ab 15:00 Uhr auf dem Eggelhof, bei Kirstin und Harald Metzig, in Langweid.
(27) oder am Samstag ab 10:00 Uhr auf dem Markt, an der Kirche im Bärenkeller,
Wenn jemand Zeit und Lust hat, beim Packen der Kisten zu helfen, das wäre immer
donnerstags von 11 bis 13 Uhr, bei jedem Wetter auf dem Hof.
Wenn jemand beim Ausfahren mitzuhelfen möchte, Donnerstag von 11:30 bis 14:00 Uhr, mit Auto und etwas Kofferraum, oder als Beifahrer und Helfer, der ist ebenfalls herzlich willkommen, wir sind für jede Hilfe dankbar.
Wir haben für alle Interessierten eine Probekiste. Wenn ihr jemanden kennt, den man dafür begeistern kann, dann ein kurzes Mail und wir stellen eine Kiste für euch bereit.
Es gibt noch Honig von Thomas Häfele, das 250 Gramm Glas kostet 4,00 €
Der Martin Rein hat noch jede Menge Apfelsaft, bitte meldet euch, wenn ihr welchen haben wollt . Der naturtrübe Apfelsaft ist für 2,50 € pro 1 l zu haben.
In die Erntekiste wird am Donnerstag folgendes Bio-Gemüse gepackt.
3 Salate
5 - 6 Kartoffel festkochend
4 - 5 Tomaten
1 Lauch
1 Staude Mangold
1 Zwiebel
1 Kohlrabi
1 Spitzkraut oder Wirsing
Kartoffeln mit Wirsing-Linsen-Gemüse
Als Rezept haben wir heute: Kartoffeln mit Wirsing-Linsen-Gemüse
Lasst uns auch weiterhin an Euren Kochversuchen/Rezepten teilhaben.
Wer helfen möchte und helfen kann, und wer auf der anderen Seite Hilfe benötigt, der wendet sich bitte an Sabine unter wepps@web.de
Noch ein Gedanke:
Was in diesen Tagen schade finde ist, das uns von allen Seiten Angst gemacht wird,
und sich anscheinend alle verbündet haben, um uns rund um die Uhr erzählen,
und schreiben, dass es immer noch schlimmer und schlechter werden wird.
Wir haben am Sonntag Wahlen, aber keiner der Politiker, der Verantwortlichen, oder die Parteien, sind in der Lage uns eine Zukunft zu zeigen, in der wir ohne Angst leben können.
Das ist echt unfair, dass diejenigen die unsere Zukunft bestimmen, und sie in der Hand haben, nicht in der Lage, oder nicht Willes sind, uns Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Wenn man sich also auf die Jungs verlässt, dann ist man verlassen, von der Truppe, egal auf welcher Seite die angeblich stehen, und wenn sich angeblich repräsentieren wollen, von denen könne wir nichts erwarten, die werden uns nicht helfen, wenn wir Hilfe brauchen, die denken nur an sich, und ihr eigenes Weiterkommen und ihre Kariere.
Deshalb find ich es super, dass wir hier eine Solidargemeinschaft haben, wo wir nicht allein sind, wo wir keine Angst haben müssen, wo wir uns gegenseitig helfen und unterstützen.
Wo wir uns austauschen können, wo wir Rat und Tat bekommen, und wo wir die
Gemeinschaft und das Miteinander täglich erfahren, da hat dann keine Angst mehr Platz
Wir wünschen euch alles Gute und Gottes Segen
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