Kohlkombinat Rundbrief 11.03.2025
- arminsalzmann
- Mar 17
- 4 min read
Postelein als Salat oder Gemüse
Postelein mit seinen feinen, herzförmigen Blättern zeichnet sich durch seinen milden und leicht säuerlichen Geschmack aus. Postelein ist vielseitig verwendbar: roh für eine Vielzahl köstlicher Salate, als Bett für gebratenes Gemüse oder Pilze und gekocht als Gemüse schmeckt er ähnlich wie Spinat. Beim Postelein sind nicht nur die feinen Blättchen genießbar, sondern auch die Stängel. Postelein ist schnell vorbereitet: waschen, die langen Stiele etwas zerkleinern und schon kann daraus ein leckerer Salat z.B. mit Essig und Öl zubereitet werden. Für die Zubereitung als Gemüse werden die Blätter und Stängel höchstens 3 bis 4 Minuten in gutem Olivenöl blanchiert, bis sie schön zart sind. Vor dem Würzen am besten probieren, denn aufgrund seines charakteristischen Geschmacks benötigt Postelein kaum Gewürze. Postelein ist ein frisches Kraut, das in der kalten Jahreszeit geerntet werden kann. Postelein ist eine Pflanze, die trotz ihrer zarten Beschaffenheit in der Lage ist, sich unter den rauen winterlichen Bedingungen durchzusetzen. Die Samen des Posteleins keimen erst bei einer Temperatur von unter 12°C und werden deshalb in der Zeit von September bis März ausgesät. Nähern sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt, stellt die Pflanze einfach ihr Wachstum ein, bis die Temperaturen wieder auf ca. 5°C hochgeklettert sind.
Aussaat auf der Gärtnerei
Anfang nächster Woche soll es wieder wärmer werden, so dass wir mit der Aussaat beginnen können. Alle die gerne bei der Aussaat mithelfen wollen, können sich bei unserer Sonja melden unter: Sonja.zonninger@gmx.de. Sonja hat eine WhatsApp Gruppe für sie Aussaat und macht die Planung, die Organisation und auch die Einweisung. Hilfe beim Ausfahren Wir benötigen für die nächsten Wochen eure Hilfe beim Ausfahren. Wir brauchen zwei Fahrer mit Auto für zwei Touren. Die Monika macht mit ihrer Tochter einen Umzug und kann leider die beiden Touren am Donnerstag nicht fahren. Eine Tour währe Westfriedhof und Pfersee, und die andere Tour wäre Hochzoll und Kissing. Es wäre super, wenn jemand von euch über Mittag Zeit hätte uns da zu helfen. Der Start wäre ab 11:30 Uhr auf dem Hof und nach einer Stunde währt ihr wieder zurück. Wenn es bei euch geht und ihr Zeit habt, kommt einfach vorbei, es würde uns freuen.
Hilfe beim Packen
Beim Packen der Kisten am Donnerstag, können wir auch fleißige Hände gebrauchen, wir starten mit dem Packen ab 11 Uhr und bis spätestens 12:30 Uhr sind wir dann fertig.
In die Erntekiste wird am Donnerstag folgendes Gemüse gepackt.
2 Portionen Feldsalat
1 Portion Postelein
1 Bund Radies
1 Rote Bete
1 Zwiebel
4 - 5 Karotten
5 - 7 Kartoffel
Unser zusätzliches Angebot für Donnerstag:
Diedorfer Urkruste: Doppelt gebacken, mit Natursauerteig, Laib, 1kg zu 5,50 €
Dinkelvollkornbrot, fein geschrotet, 500g in Kastenform zu 4,80 €
Gärtner-Aktiv-Brot, Vollkornmischbrot mit Karotte und Kürbiskerne, 500g zu 4,80 €
Verschiedene Eier-Nudeln, á 250 g kommen von der Paula, die kosten 2,50 €.
Eine Schachtel mit 10 Eiern von glücklichen Hühnern vom Martin, kostet 3,50 €.
Das kaltgepresste türkisches Olivenöl vom Olivenbauer, die 0.5 l Flasche, für 13 €.
Das Glas mit 275 g türkischen Oliven, vom Olivenbauer kosten 6 €.
Das griechische Olivenöl, vom Karl, die 500 ml Flasche für 11 €
Der Honig, das Glas zu 400 g von der Stadtimkerei, kostet 7,50 €.
Apfelsaft vom Martin aus Haunsheim, die Flasche für 2,50 €
Das Glas grüne griechische Oliven vom Öl Laden am Vogeltor, für 7 €
Zitronen und Orangen von Sicitry, das kg zu je 4 €.
Die Bestellung bitte bis spätestens Mittwoch, um 17 Uhr.
Bitte bei Bestellungen immer euren Abholort angeben!
Die Abrechnung erfolgt ohne Rechnung oder Bankeinzug so wie beim Monatsbeitrag für die Erntekiste. Also, die Kosten für die Bestellung selbst zusammenrechnen und das Geld dann in einen Umschlag und die Kiste legen oder überweisen.
Als Rezept haben wir heute einen: Postelein-Nudel-Pilze-Salat
Bitte schickt uns doch eure Rezepte, wir würden sie gerne weitergeben und ausprobieren!
Noch ein Gedanke:
Vor kurzem wurde ich gefragt, warum wir keine Mahnungen verschicken, wenn jemand seine Erntekiste nicht bezahlt, da Mahnungen doch überall üblich seien, wenn man mit Zahlungen in Verzug ist. Unsere Meinung dazu ist: Nur weil das allgemein üblich ist, müssen wir das noch lange nicht genauso machen. Der Begriff Mahnung kommt von Ermahnen, Belehren, Fordern und geht gelegentlich mit Drohungen einher. Nach meiner Erfahrung werden Rechnungen und Forderungen fast immer dann nicht bezahlt, wenn dem Schuldner das Geld fehlt, wenn das Konto am Limit ist, wenn er also gerade nicht in der Lage ist zu bezahlen. In dieser Situation erzeug eine Mahnung dann einen immensen Druck. Du möchtest bezahlen, aber du hast die Mittel gerade nicht, deine Bank gibt dir nichts und da ist auch sonst niemand der helfen kann. Du fühlst dich dabei schuldig, würdest gerne bezahlen, aber du bist aus Scham nicht in der Lage dich mit dem Gläubiger in Verbindung zu setzten. Du hast jede Menge schlaflose Nächte und fühlst dich als ein richtiger Versager. Niemand lässt in so einer Situation dann gerne die Hosen runter und gesteht, dass er nicht in Lage ist die Schuld zu begleichen. Wenn du dann doch den Mut aufbringst und dich mit deinem Gläubiger in Verbindung setzt, sind solche Gespräche dann fast immer sehr demütigend, und ich weiß, von was ich rede. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen möchte ich auf keinen Fall andern das gleiche antun, was ich erlebt habe. Deshalb wird es bei uns keine Mahnungen geben. Wenn ein Ernteteilnehmer nicht bezahlt, dann ist fast immer aus irgendeinem Grund kein Geld mehr da, vielleicht ist er ist gerade arbeitslos geworden, oder hat irgendwelche anderen Probleme. Da halten wir den Ball ganz flach, verschicken keine Mahnungen, oder fordern eine Mitarbeit auf dem Feld als Gegenleistung, das würde sie nur demütigen. Wir zeigen uns dann großzügig, und geben den Ernteanteil weiter Gratis ab. Unsere Ernteteilnehmer sind keine Kunden, es sind Partner und wir behandeln sie nicht so wie das in der Welt üblich ist, wir sind da anders, auch weil mir selbst mal eine große Schuld erlassen wurde, das war eine unglaubliche Befreiung. Wenn einem eine große Schuld vergeben wurde, dann ist das ein Auftrag, dann jedem der eine Schuld hat, der an mir schuldig wurde, zu vergeben und zu vergessen, und ihm so zu begegnen, als wäre nie was passiert. Handle so und du wirst ein glücklicher Mensch. Ich wünsche euch alles Gute und Gottes Segen.
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