Frost Donnerstagnacht
Es ist weiter nachts sehr kalt, für Donnerstagnacht werden Minus 7° erwartet. Wir
bitten euch deshalb, die Erntekisten an den jeweiligen Abholstellen am Donnerstag
so bald wie möglich abzuholen. Diejenigen von euch, die die Kiste am Donnerstag
nicht abholen können, sagt uns bitte gleich Bescheid, wir werden dann am Freitag
was für euch organisieren.
Küchenwaage für Feldsalat
Für Donnerstag benötigen wir eine Küchenwaage für unseren Feldsalat zum
Abwiegen, da die Sinja gerade ihre Enkel betreuen muss. Wenn ihr Donnerstag um
11 Uhr einen mitbringen könntet würde das sehr helfen.
Jahresbeitrag
Ihr könnt, wenn ihr wollt den Jahresbetrag für die Erntekiste im Voraus für das ganze
Jahr zu bezahlen. Das hilft unserer Planung für den Einkauf im neuen Jahr.
Diejenigen von euch, die im Januar letzten Jahres die Erntekisten im Voraus bezahlt
haben, könnend das gerne auch wieder machen, falls euch das möglich ist, wenn
nicht, dann bitte nicht vergessen wieder einen monatlichen Dauerauftrag einrichten.
Hilfe beim Ausfahren und Packen
Die Monika ist nicht für die nächsten 9 Wochen, sondern nur die nächsten 5 Wochen
im Urlaub, und deshalb benötigen wir für die zwei Touren von ihr einen Ersatz. Wenn
du ein Auto hast und uns beim Ausfahren am Donnerstag helfen könntest, wäre das
super. Wir starten um 11:30 Uhr.
Auch beim Packen der Kisten können wir wieder Hilfe gebrauchen. Wir gehen am
Donnerstag immer ab 11 Uhr an den Start und bis spätestens 12:30 Uhr sind dann
alle Kisten voll. Last euch vom Wetter nicht aufhalten zu kommen, raus aus der
warmen Stube nach dem Motto: Dabeisein ist alles!
In die Erntekiste wird am Donnerstag folgendes Gemüse gepackt.
1 Portion Feldsalat
1 Weißkraut
1 Rote Bete
1 Sellerie
1 - 2 Zwiebel
5 - 7 Karotten
6 - 8 Kartoffel
Unser Angebot für Donnerstag:
Diedorfer Urkruste: Doppelt gebacken, mit Natursauerteig, Laib, 1kg zu 5,50 €
Dinkelvollkornbrot, fein geschrotet, 500g in Kastenform zu 4,80 €
Gärtner-Aktiv-Brot, Vollkornmischbrot mit Karotte und Kürbiskerne, 500g zu 4,80 €
Die Eier-Nudeln, á 250 g kommen von der Paula, die, kosten 2,50 €.
Eine Schachtel mit 10 Eiern von glücklichen Hühnern vom Martin, 3,50 €.
Das kaltgepresste türkisches Olivenöl vom Olivenbauer, die 0.5 l Flasche, für 13 €.
Das Glas mit 275 g türkischen Oliven, vom Olivenbauer kosten 6 €.
Das griechische Olivenöl, vom Karl, die 500 ml Flasche für 11 €
Der Honig das Glas zu 400 g von der Stadtimkerei kostet 7,50 €.
Clementinen und Orangen von Sicitry, das kg zu je 4 €.
Ihr könnt auch direkt Bestellen unter: https://www.sicitry.com
Bitte bei euren Bestellungen immer euren Abholort mit anzugeben!
und die Bestellungen bis spätestens Mittwoch, 17 Uhr schicken!
Als Rezept haben wir heute eine: Kraut - Hack - Pfanne
Noch ein Gedanke:
Letzte Woche bin ich auf mehreren Bauern Demonstrationen mitgefahren und hab
mir auf den Versammlungen die Reden angehört. Es war für mich ein echt
unbeschreibliches Gefühl unter so viel Gleichgesinnten zu sein, die alle dieselbe Not
und dasselbe Problem haben. Alles, was die Redner auf der Bühne da gesagt haben,
war exakt das, was wir alle, die wir da standen auch dachten. Es war eine Stimmung
von großartiger Solidarität und für alle die dabei waren sehr ermutigend, das sie nicht
alleine dastehen, sondern dass es allen genauso geht. Der größte Frust neben dem,
was die Regierung so veranstaltet, ist das ausgeliefert sein an den Agrar- und den
Lebensmittelhandel. Egal was man an Betriebsmittel kaufen muss, der Agrarhandel
gibt den Preis vor z.B. bei Dünger, und du musst bezahlen, man hat keine Wahl, die
sprechen sich ab, es kostet überall das gleiche. Beim Verkauf der Ernte und der Tiere
ist es genauso, der Handel gibt den Preis vor und du musst das Akzeptieren oder er
nimmt dir nichts ab. In meinem Fall hat der Biohandel die Preise für Salat wieder mal
gesenkt. Auf meinen Einwand, das zu dem Preis der Anbau von Salat sich nicht mehr
lohnt, und das ich jetzt schon mit erheblichem Verlust arbeite, bekomme ich dann
gesagt, dass ich es halt dann bleiben lassen soll. Niemand braucht meinen Salat, der
kommt aus Holland und Frankreich viel billiger, und im Laden schauen alle eh nur auf
den Preis. Also bin ich dann raus, oder ich gebe halt meinen Salat mit Verlust ab. Dem
Bauern geht es bei Weizen und Kartoffeln genauso. Das ist der Grund, warum nach
und nach alle kleinen und mittleren Betriebe aufhören. Wir arbeiten 10 bis 12 Std.,
das 7 Tage die Woche, an 365 Tage im Jahr, bei Wind und Wetter, tragen das volle
Risiko, und vielleicht mal alle 10 Jahre 1-2 Woche in Urlaub. Deine Arbeit wird nicht
geschätzt, niemand sieht deine Mühe, du bekommst nur immer neue Auflagen, alles
wird teurer und für deine Ernte bekommst du immer weniger. Du bist körperlich und
mental am Ende, kannst dich zu nichts mehr aufraffen, weil es eh keinen Sinn macht
und auch keine Zukunft hat. In Folge machen deswegen tausende Bauer und Gärtner
jedes Jahr ihren Betrieb dicht. Meine Rettung war hier Solidarische Landwirtschaft,
die regelmäßige, gesicherte Abnahme von meinem Gemüse durch die Erntebezieher,
zu einem fairen Preis. Meine Dankbarkeit für alle die beim Kohlkombinat mitmachen,
kennt eigentlich keine Grenzen. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl von so
vielen, so solidarisch unterstützt zu werden. Nicht nur durch die Abnahme der
Erntekiste, sondern auch durch die Mithilfe bei der Aussaat, bei der Pflege, bei der
Ernte, beim Abpacken und beim Ausfahren. Man ist nicht mehr (wie die meisten der
Landwirte) allein auf dem Hof, es sind auf einmal viele da, die mithelfen und sich über
die Arbeit und das Gemüse freuen. Ohne die Teilnehmer am Kohlkombinat würde es
die Gärtnerei nicht mehr geben. Also vielen Dank das ihr mitmacht, vielen Dank das
ihr unterstützt, vielen Dank das ihr mithelft.
Bis dann, alles Gute und Gottes Segen
Weitere Informationen findet ihr auf: https://www.kohlkombinat.de
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